US Open 2024: Jannik Sinner gewinnt nach Startproblemen
Die WADA ist eine internationale Organisation mit Sitz in Montreal, die weltweit Maßnahmen gegen Doping im Leistungssport organisiert. Sie wurde mit dem Ziel gegründet, die Anti-Doping-Programme auf internationaler Ebene zu harmonisieren und koordinieren. Die WADA führt die Kontrolle der Sportler mittels Besuche an den Trainingsorten oder zu Hause bei den Athleten durch.
Untersuchungsmethoden sind Urintests, Bluttests und andere medizinisch angezeigte Maßnahmen. Die Proben werden auf verbotene Substanzen untersucht. Grundlage der Untersuchungen ist der WADA-Code und die jährlich aktualisierte Verbotsliste. Diese Verbotsliste gilt weltweit, für Sportarten, die dem Welt-Anti-Doping-Code (WADC) unterliegen.
Die Umsetzung der WADA-Richtlinien erfolgt in Deutschland durch die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland (NADA).
Internation Tennis Integrity Agency (ITIA)
Im Tennis ist die Internation Tennis Integrity Agency (ITIA) für Dopingfälle zuständig. Die ITIA sperrte Sinner aufgrund der Dopingvorwürfe und leitete ein Verfahren ein. Die Anwälte von Sinner gingen gegen die vorläufige Sperrung erfolgreich vor. Denn trotz positivem Test kann Sinner an Turnieren teilnehmen.
Die Anwälte von Sinner trugen vor, die verbotene Substanz sei durch Kontaminierung, mithin durch den Kontakt mit seinem Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt. Denn der habe sich geschnitten. Zur Behandlung der Wunde habe der Therapeut di Salbe Trofodermin verwendet, die Clostebol enthält. Da der Therapeut Sinner ohne Handschuhe behandelte, sei es zur unbeabsichtigten Kontamination gekommen.
Antidopingregeln
Trotz des Freispruchs werden Sinner gemäß den Antidopingregeln das Preisgeld und die Ranglistenpunkte von Indian Wells aberkannt. Die WADA wird den Fall aufgrund der medialen Aufmerksamkeit prüfen und gegebenenfalls Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne gegen die Aufhebung der Sperrung einlegen.