Nervende Mails: Die 3 besten Tipps gegen Spam

Jeder kennt sie, jeder bekommt sie, keiner will sie haben: Spam-Mails. Rechtsanwältin Corinna vom Berg gibt drei Tipps, um unerwünschte Emails zu verhindern und erklärt, wie man sich zur Wehr setzen kann.

20 März 2016

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90 Prozent ist unerwünscht!

Kaum zu glauben: 90 Prozent aller weltweit verschickten E-Mails sind unerwünscht, also Spam. Es gibt eine regelrechte Spam-Mafia, die das Internet mit Suchrobotern nach E-Mail-Adressen durchsucht und mit dem Verkauf der gefundenen Adressen Ihr Geld verdient. „Generell kann der Absender von Spam-Mails in Deutschland sogar verklagt werden“, erklärt Rechtsanwältin Corinna vom Berg. „Unerwünschte Reklame verstößt gegen das geltende Gesetz.“ Aber wer tut das schon? Zudem: Die meisten Spam-Mails können gar nicht zu einem bestimmten Absender zurückverfolgt werden. Wenn das doch gelingt, der Absender aber irgendwo auf den Cayman-Inseln sitzt, sind einem hier in Deutschland auch wieder die Hände gebunden.

Was also machen? „Am besten ist es, wenn man Spam gar nicht erst zulässt“, empfiehlt Corinna vom Berg. Aber wie geht das am besten?

1. Haupt- und Nebenadresse

Idealerweise sollte man zwei Mail-Adressen besitzen. Eine, die wie die Geheimnummer der Bankkarte gehütet wird und wirklich nur an die Leute herausgegeben wird, die man persönlich kennt und denen man vertraut. Das ist die Adresse für alle wichtigen Dinge.

Zusätzlich empfiehlt sich dann noch eine zweite Adresse, für alles andere (z.B. um sich im Internet irgendwo anzumelden) und bei der es völlig egal ist, wenn sie mit Werbung zugeschüttet wird, da ohnehin keine wichtigen Dinge über diese Adresse laufen.

2. Niemals auf Spam antworten!

Oft enthalten Werbemails am Anfang oder Ende einen Link nach dem Motto „Klicken Sie hier, wenn Sie keine weiteren Mails von uns erhalten wollen“. Bloß nicht draufklicken! Durch die Reaktion zeigt man dem Absender, dass der Mail-Account regelmäßig benutzt wird. Dadurch wird die Mailadresse für Ihn noch wertvoller und er kann sie für mehr Geld weiterverkaufen. Die unerwünschte Folge: Noch mehr Spam als zuvor.

3. Spamfilter aktivieren

Jeder Freemail-Anbieter (z.B. gmail.com, web.de oder gmx.de) hat einen integrierten, kostenlosen Spam- oder Junk-Filter. Ist man bei einem Freemail-Anbieter registriert, dann sollte man diesen Filter auf jeden Fall aktivieren. Er sortiert alle ankommenden Mails automatisch und fischt einen Teil des Spams sofort raus. Natürlich kann es dann passieren, dass auch andere Mails dann und wann mal im Spam-Filter landen. Deshalb diesen am besten einmal in der Woche checken. Normalerweise kann man jede Mail, die dort landet markieren und in den normalen Posteingang verschieben, falls es keine Werbung sein sollte.

Wer keinen Account bei einem Freemail-Anbieter hat, kann sich im Internet zahlreiche Spamfilter herunterladen. Einfach mal googeln!

Mit diesen drei Tipps sollten Spam-Mails zumindest zu einem großen Teil reduziert werden. Wirklich „sicher“ ist aber wohl niemand vor unerwünschter Reklame.

Dieser Artikel von Rechtsanwältin Corinna vom Berg erschien in ähnlicher Form auch bei GOKIXX, der App für die besten Nachwuchsfußballer in Deutschland. Mehr Infos auf www.gokixx.de.

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