Darum sind Leih-Transfers attraktiv
Eine Leih-Transfer soll in erster Linie immer eine gewinnbringende Situation für alle Parteien sein. So können zum Beispiel hoffnungsvolle Talente bei einem anderen Verein Profi-Luft schnuppern, wenn es beim eigenen Verein noch nicht für den Sprung in die 1. Mannschaft reicht. Im Fall Badstuber ging es, wie bei fast allen Leih-Geschäften, um mehr Spielpraxis, die ihm der FC Bayern und Carlo Ancelotti nicht bieten konnten. Die Leihe war der logische Schritt.
Das sind rechtliche Besonderheiten
Der einzige Unterschied zwischen einer Leihe und einem gewöhnlichen Transfer besteht darin, dass der verliehene Spieler einen Vertrag bei seinem abgebenden Verein besitzen muss, der mindestens noch ein Kalenderjahr über den vereinbarten Zeitraum der Leihe hinaus gültig ist. Der Grund dafür ist simpel. Es soll vermieden werden, dass unerwünschte Spieler verliehen werden und nach Ablauf einer Leihe vereinslos sind. Die Transferperioden müssen selbstverständlich auch eingehalten werden.
Der Fall Holger Badstuber
Der FC Bayern erklärte in einer Pressemitteilung, dass Holger Badstuber nicht zum Rekordmeister zurückkehren wird. „Entgegen anders lautender Meldungen in den Medien endet der Vertrag zwischen dem FC Bayern München und dem 28-jährigen Abwehrspieler Holger Badstuber am 30. Juni 2017.“ War die Leihe also überhaupt rechtens? Stellungnahmen gibt es dazu bisher keine. Fakt ist lediglich, dass Badstuber die Münchner verlassen wird.
Dieser Artikel von Corinna vom Berg erschien in ähnlicher Form auch bei GOKIXX, der App für die besten Nachwuchsfußballer in Deutschland. Mehr Infos auf www.gokixx.de.