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E-Sport

Eine wachsende Community, dreistelliger Millionenumsatz allein in Deutschland und jährlich stattfindenden Videospielmessen! Anders formuliert:  eSport boomt!

Ob vor Ort bei den Messen oder die Nutzung von Live-Streams. Das Angebot rund um die Nutzung und Vermarktung des eSports ist steigend. Mit dem stetig wachsenden Interesse an eSport, versuchen sowohl die Politiker als auch die Ministerien in ihren jeweiligen Bereichen mit zu mischen. Und wo die Politik sich beteiligt, dort sind oftmals rechtliche Probleme nicht weitentfernt. So ist es kein Wunder, dass auf den Videospielmessen sich inzwischen auch Juristen wieder finden. Diese beschäftigen sich im Zeitalter der Digitalität mit vielen aufkommenden Fragen. Auf denen  die Antworten leider oftmals mit einem Fragezeichen enden.

Wer ist Fesr

Rechtswissenschaftler der Universität Augsburg haben es sich zur Aufgabe gemacht, die rechtlichen Rahmenbedingungen des eSports zu erforschen.  Auf Grund der zunehmenden Bedeutung des eSports,  wurde die bundesweite erste Forschungsstelle für E-Sport-Recht (Fesr) von Forschern an der Universität in Augsburg gegründet. Der dortige Zivil- und Arbeitsrechtsprofessor Dr. Martin Maties und der Strafrechtler Prof. Dr. h.c. Michael Kubiciel haben Fesr ins Leben gerufen. Unter deren Leitung und in Zusammenarbeit mit den Doktoranden Nepomuk Nothelfer und Philipp Schlotthauerm, ist ein diverses Team entstanden, bei welchem kurzum alle E-Sport-affin sind.

Was erforscht Fesr

Fesr versucht Antworten zu finden auf Fragen wie, welche Rechte können eSportler haben? Welche Bedeutung haben Vermarktungs- und Rundfunkrecht, wenn Turniere oder Online-Stream von Millionen Zuschauern mitverfolgt werden? Wie kann man Betrugsfälle (Einsatz unerlaubter Software) in den mit Preisgeldern dotierten Wettkämpfen unterbinden?

So vielseitig die Fragen sind, so divers sind die Involvierten bei Fesr, denn Fesr möchten bzw. arbeiten rechtsübergreifend. Die Juristen kommen aus den unterschiedlichsten Rechtsgebieten. Langfristig soll die Forschungsstelle eine unabhängige Ansprechpartnerin für Unternehmen, Verbände, Politik und Ministerien sein. Das ist der Grund wieso die Juristen nicht nur ein umfangreiches Netzwerk aufbauen, sondern aus den verschiedensten Rechtsgebieten zusammen kommen. Getreu dem Motto Aktion Reaktion, reagieren die Wissenschaftler und Juristen auf die zukunftsträchtige Entwicklung des eSports.