Winterberg erneut Ausrichter
Schon zum 3. mal gastierte das Weltcup-Finale der alpinen Snowboarder in Winterberg. Dieses Jahre feierte die Veranstaltung sogar eine Premiere: Neben der Einzelwertung im Parallelslalom, wurde erstmals auch die Teamwertung angeboten. Ein attraktives Rahmenprogramm rundete das Weltcup-Erlebnis ab. Als Gastgeber präsentierte sich die 14.000 Einwohner Stadt wie gewohnt von seiner besten Seite.
- Trotz suboptimaler Bedingungen feuerten die Fans lautstark ihre Sportler an.
Weltcup-Atmosphäre bei Nieselregen
Der Frühlingseinbruch bereitete dieses Wochenende so manchen Veranstalter Kopfzerbrechen. Wie im schwäbischen Schonach, wo die Nordischen Kombinierer um den Schwarzwaldpokal kämpften, waren auch in Winterberg die Wetterverhältnisse weniger gut. Doch mit Hilfe von mehreren Tonnen Kunstschnee war der Wintersport im späten März gesichert. Die Organisatoren und die "Winterberg-Crew" hatten hier großartige Arbeit geleistet.
Der Wind pfeifte und der Nieselregen schlug einem durchgehend in das Gesicht. Das Wetter bei dem Finale der Teamwertung im Parallelslalom war mit Sicherheit nichts für Zartbesaitete. Doch für die Wintersport-Fans war dies kein Problem. Rund 1000 Zuschauer erlebten an der Piste am Poppenberg ein spannendes Rennen um die Podestplätze.
Herzschlagfinale für deutsche Snowboarder
Für Deutschland gingen gleich 3 Teams an den Start, wovon aber lediglich Carolin Langenhorst und Stephan Baumeister über das Achtelfinale hinaus kamen. Baumeister war am Tag zuvor überraschend Sieger im Einzel geworden und errang so seinen ersten Weltcup-Sieg überhaupt. Er setzte sich dort gegen den Italiener Aaron March durch, der heute im Team mit der Südtirolerin Nadya Ochner die Konkurrenz herausforderte.
Im Viertelfinale gewannen die beiden Deutschen gegen das Team der Russen. Erst eine Runde später mussten sie sich im Halbfinale den Nachbarn aus Österreich geschlagen geben. Anschließend kam es im kleinen Finale dann zu einem Duell mit den schweizerischen Duo Julie Zogg und Dario Caviezel. In einem unglaublich spannendem Rennen fuhr Carolin Langenhorst nur 3 Hundertstel vor ihrer Konkurrentin durch das Ziel und sicherte sich so den Bronzerang. Das Publikum und der Jubel der Sportler machten dies zu einem unvergesslichen Moment.
Der Gesamtsieg im Snowboard Weltcup ging an die Italiener Aaron March und Nadya Ochner, welche sich problemlos gegen die anderen Teams durchsetzen konnten. Auf dem zweiten Platz folgte Österreich.
- Carolin Langenhorst und Stefan Baumeister nach dem Rennen um Platz 3.
Zusätzliche Informationen zum Snowboard Weltcup
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