Arbeitsverträge für Trainer im Profisport
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Spielertransfer – Rechtliche Fakten im Profisport

Das Thema Spielertransfer ist im Profisport immer wieder ein zentrales Thema. Du bist Sportler und an einem Transfer interessiert? Es gibt bei diesem Thema viele rechtliche Stolpersteine. Damit Du alles richtig machst und der Transfer problemlos erfolgt, widmet sich der Sportrechtblog nun den wichtigsten Aspekten.                   

Kein Sportler möchte zu sehr von seinem Verein abhängig sein. Das ist verständlich, jedoch ist ein Verein bestrebt einen Sportler möglichst lange zu binden. Es spielen rechtlich gesehen im Fall eines Spielertransfers die Vertragslaufzeiten und andere Vertragsklauseln eine zentrale Rolle.

Vor- und Nachteile von kurzfristigen Arbeitsverträgen                 

Für Dich als Sportler kann eine eher kurze Vertragslaufzeit sehr reizvoll sein, da Dein Verein nach Vertragsablauf keine Ablöse mehr für Dich verlangen darf. Das ist rechtlich so geregelt.                          

Zudem ist das sehr vorteilhaft für Dich, da Sportler, die ihren Verein ohne jegliche Ablösesumme verlassen können, auf dem Transfermarkt sehr begehrt sind. Dich kann man als echten Leistungsträger bezeichnen? Dann wirst Du von anderen Vereinen besonders intensiv umworben und kannst Dich sportlich und monetär stark weiterentwickeln. Du kannst auch viel selbstbewusster die Vertragskonditionen mit Deinem jetzigen Verein verhandeln.                                   

Nachteile haben kurzfristige Arbeitsverträge auch. Wenn Du Dich verletzt und länger nicht sporttauglich bist, hast Du bei einem kurzen Vertrag nicht die Möglichkeit, Dich weiterzuentwickeln und Deinem Trainer zu zeigen, wie gut Du bist. Eventuell passt Du nach einer langen Verletzungspause auch nicht mehr ins Konzept des Trainers und der Verein verliert das Interesse an Dir. Bedenke die Vor- und Nachteile bei einem kurzen Vertrag.            

Vor- und Nachteile von langfristigen Arbeitsverträgen                  
   
Bei langfristigen Verträge überwiegen die Vorteile für den Verein. Dieser kann über Jahre hinweg gut planen und Leistungsträger lange an sich binden. Das ist wirtschaftlich gesehen besonders reizvoll für Vereine. Als Spieler kannst Du natürlich auch von der Planungssicherheit profitieren und brauchst Dich nicht um einen neuen Verein als Arbeitgeber kümmern.                           

Nachteilig kann ein langer Vertrag für Dich als Sportler auch sein. Vielleicht willst Du Dich langsam an den Ligabetrieb gewöhnen und siehst Deinen jetzigen Verein nur als „Zwischenstation” an, um dann in einen besseren Verein zu wechseln? Dann ist die lange Bindung ein Problem für Dich. In dem Fall ist ein Aufhebungsvertrag gegen eine Ablösesumme möglich, doch Dein jetziger Verein muss damit einverstanden sein.          

Arbeitsverträge – Gesetzliche Aspekte

Grundsätzlich können die Parteien den Inhalt eines Vertrages aufgrund der Vertragsfreiheit frei bestimmen. Allerdings werden der Vertragsfreiheit durch bestimmte gesetzliche Regelungen, wie z. B. die guten Sitten nach § 138 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), Grenzen gesetzt. Bei Arbeitsverträgen sind insbesondere die Vorschriften zu berücksichtigen, die dem Schutz des Arbeitnehmers dienen. Zwingende gesetzliche Vorschriften dürfen selbst dann nicht verletzt werden, wenn beide Parteien damit einverstanden sind. Prüfe somit jeden Vertrag gründlich und unterschreibe erst dann. Ein cleverer Vereinswechsel kann Deine Sportlerkarriere aufs nächste Level heben!       

Bist Du Sportler und hast sportrechtliche Fragen? Rechtsanwältin Corinna vom Berg ist Expertin auf dem Gebiet: https://www.vomberg.org/  

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